«Im Endeffekt ist eine kritische Berichterstattung das A&O»

Jan Schwalbe, Chefredaktor, Finanz und Wirtschaft

Die Finanzmärkte haben sich in den letzten Jahren immer stärker globalisiert. Selbst Schweizer Unternehmen wählen für einen Börsengang vermehrt ausländische Finanzplätze. Hat die Schweiz als Finanz-Hotspot ausgedient?

Nein. Einige Unternehmen, die für den Börsengang die USA gewählt haben, merken nun, dass man dort Einer von Vielen ist und dass die Aufmerksamkeit nur schwer auf sich zu ziehen ist. Doch die SIX muss sich anstrengen, damit die nächste On Holding nicht wieder in die USA geht.

Die SIX ebnete Ende letzten Jahres den Weg für die Kotierung und den Handel von sogenannten SPACs (Special Purpose Acquisition Companies). Eine längst überfällige Entwicklung oder ein Versuch, den Anschluss an internationale Finanzmärkte nicht zu verlieren?

Das bleibt abzuwarten. Der Start des ersten Schweizer Spac ist geglückt. Ich bin gespannt, was noch kommt. Doch im Endeffekt ging der ganze Prozess sicher zu lange.

Die Unternehmenskommunikation von kotierten Gesellschaften wird zunehmend von externen Kommunikationsberatern und oft auch von Juristen gesteuert. Haben Sie als Journalist denn noch Zugang zu den relevanten Informationen?

Der Zugang besteht weiterhin. Doch ja, einfacher ist es nicht unbedingt geworden, ungefilterten O-Ton zu bekommen

Sind für Sie als Journalisten PR-Agenturen Fluch oder Segen?

Beides. Einerseits nehmen sie uns in Sachen Kontakt und Informationen Arbeit ab. Andererseits sind die Informationen natürlich oft auch etwas gefiltert.

Was sind Ihre frühesten Erinnerungen an IRF?

Da ist mein Erinnerungsvermögen etwas “schwammig”. Doch ich erinnere mich an das eine oder andere Treffen am Bellevue, wo es darum ging, etwas verhärtete Fronten mit konstruktiven Gesprächen und guten Argumenten neu zu definieren.

Was ist Ihr Wunsch an die Branche der PR-Berater?

Im Endeffekt ist eine kritische Berichterstattung das A&O - nicht nur für den Journalisten, sondern auch für ein Unternehmen. Denn nur dann kann man auch grosse Meilensteine eines Unternehmens würdigen. Das sollte immer ganz oben auf der Agenda stehen.

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gerne einmal ein Interview führen?

Mark Zuckerberg

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