Für Unternehmen und Personen "unter Beschuss" ist die enge Zusammenarbeit zwischen PR und Rechtsabteilung entscheidend

In einer Krisensituation betreten Kommunikations- und Rechtsteams das Spielfeld, um Unternehmen oder Einzelpersonen, die "unter Beschuss" stehen, zu unterstützen. Für ein erfolgreiches Krisenmanagement ist es entscheidend, dass PR und Rechtsabteilung eng zusammenarbeiten.

Die Art und Weise, wie ein Unternehmen mit einer Krise umgeht, kann dazu beitragen, dass sie am Ende stärker oder schwächer wird. Professionelle Kommunikation allein kann ein Problem nicht zum Verschwinden bringen, aber sie führt hoffentlich zu einer viel schnelleren Deeskalation. Eine professionelle Rechtsberatung wiederum kann juristische Risiken und potenzielle Rechtsstreitigkeiten minimieren oder sogar vermeiden – doch Recht haben aus juristischer Sicht ist nicht immer identisch mit Recht haben aus moralischer Sicht.

• Das Rechtsteam muss sicherstellen, dass eine Organisation in einer Krise keinen rechtlichen Schaden erleidet, der negative finanzielle oder geschäftliche Auswirkungen haben könnte: Es ist dafür verantwortlich, rechtliche Risiken und mögliche Rechtsstreitigkeiten zu minimieren oder sogar zu vermeiden. Aus diesem Grund könnten die Juristen defensiv bleiben und nachdrücklich empfehlen, eine eventuelle rechtliche Haftung nicht zuzulassen.

• Das Kommunikationsteam hingegen muss das Vertrauen zwischen der Organisation und ihren Stakeholdern aufbauen und sicherstellen. Die PR-Abteilung vertritt daher die Auffassung, dass man nicht nur an rechtliche Aspekte denken sollte, sondern auch an Argumente, die den Ruf des Unternehmens verbessern. Und dass die Sympathie, die ein Unternehmen in der Öffentlichkeit geniesst, dieses Unternehmen später vor Gericht sympathischer macht.

IRF hat gemeinsam mit der Anwaltskanzlei Advestra die Zutaten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kommunikations- und Rechtsteams zusammengestellt, inklusive konkreter Beispiele und den spezifischen Anforderungen für börsenkotierte Unternehmen. Der Artikel (nur auf Englisch verfügbar) kann heruntergeladen werden: