«Es braucht mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft.»

Carine Hayoz und Erika Ingold, Co-Präsidentinnen von wipswiss, dem Netzwerk der Frauen der Schweizer Immobilienwirtschaft

Warum braucht es Frauennetzwerke? Und warum braucht es eines spezifisch für die Immobilienbranche?

Erika: Heute wird mehr denn je über Inklusion, Diversität und Chancengleichheit diskutiert wie je zuvor. Es braucht mehr Weiblichkeit in der Wirtschaft, mehr Visibilität von Frauen auf allen Ebenen und mehr Chancengerechtigkeit. Solange die nicht erreicht ist, sind Netzwerke Vehikel, um sich noch besser zu vernetzen, zudem dienen sie als Sparringspartner für Unternehmen, um sich chancengerechter aufzustellen und fungieren als Impulsgeber und Talentpool für die Wirtschaft.

Viele Frauen erleben den beruflichen Austausch sowohl zwischen Gleichgesinnten als auch Fachfremden als besonders wertvoll. Sie erhalten Ideen und Inspiration für ihre persönliche Weiterentwicklung von grossartigen Frauen und können gemeinsame Projekte und Kooperationen aus dem Frauennetzwerk heraus initiieren.

Carine: Auch vor zehn Jahren hat dieser Spirit unsere Gründerinnen bewegt – denn die Immobilienbranche ist männerdominiert. Vor allem in der Führungsetage sind Frauen nach wie vor stark untervertreten. Hier findet langsam eine Veränderung statt und wir sehen eine klar positive Tendenz. Das Schlagwort Diversität ist derzeit in aller Munde. wipswiss möchte Impulse setzen und die Weiterentwicklung der Immobilienfrauen fördern. Und mit unseren wunderbaren Mitgliedern auch Role Models präsentieren, um der kommenden Generation zu zeigen, was möglich ist.

Das Credo von wipswiss lautet «vernetzen, sichtbar machen und integrieren». Was meinen Sie damit?

Erika: wipswiss wurde 2013 gegründet und zählt heute bereits über 300 Mitglieder. Das zeigt, dass das Bedürfnis der Immobilienfrauen, sich untereinander auszutauschen und von der Öffentlichkeit auch wahrgenommen zu werden, enorm ist. Durch unsere Vereinsaktivitäten möchten wir Frauen in der Immobilienbranche sichtbar und als Gruppe ansprechbar machen.

Carine: Über ein grosses Netzwerk zu verfügen, ist gerade auch für Frauen auf Führungsstufe sehr wichtig und für Berufseinsteiger ein wertvoller und nicht zu unterschätzender Anknüpfungspunkt. Der persönliche Kontakt ist die Grundlage für die Vertrauensbildung auf geschäftlicher Ebene. In der breit gefächerten Immobilienbranche ist es auch nützlich, Ansprechpartner aus allen Sparten zu haben. Zudem ist eine stetige Beobachtung der Entwicklungen im Immobilienbereich unerlässlich. Und last but not least bringt wipswiss Frauen in ähnlichen Berufspositionen zusammen, welche auf Augenhöhe miteinander diskutieren können.

Wie hat sich die Plattform seit der Gründung 2013 verändert? Seit 2022 präsidieren Sie im Tandem – warum?

Carine: Die Botschaft der Vernetzung und Förderung der Immobilienkader-Ladies ist seit der Geburtsstunde das Credo. Der Verein wipswiss hat in den letzten Jahren enorm an Wachstum und Anerkennung gewonnen. Dies nehmen wir zum Anlass, noch besser zu werden, noch spannendere Angebote anzubieten und noch mehr Ladies, insbesondere auch jüngere Frauen, zu begeistern.

Der Aufwand im Vorstand war sicher auch in den Anfängen gross. Wie auch im professionellen Umfeld ist bei wipswiss rasches Handeln und präzise Arbeit gefordert. Wir sind gut organisiert, jedes Vorstandsmitglied hat sein Ressort und bringt Inputs ein, welche wir im Vorstand diskutieren. Mit dem Co-Präsidium ist die Kontinuität besser gewährleistet, wir ergänzen uns prima, ersetzten uns bei Abwesenheiten und haben ein breiteres Netzwerk an Kontakten, das wir einbringen können.

Welche Rolle spielt die Kommunikation hierbei?

Erika: Ein Netzwerk lebt von einer stringenten und zielgruppengerechten Kommunikation. Dazu nutzen wir alle möglichen Kanäle. Wir probieren Neues aus und finden heraus, was unseren Mitgliedern am besten zusagt. Physische und digitale Begegnungszonen schaffen, wo wir uns vernetzen und voneinander lernen/profitieren können. Das ist unser Ziel.

Carine: Sowohl die interne, als auch die externe Kommunikation sind für uns essenziell. Denn wir möchten natürlich die Möglichkeit zum Netzwerken geben, um sich in einem vertraulichen Rahmen austauschen, über unsere Veranstaltungen neue Leute, Themen und Perspektiven kennenzulernen und bestenfalls gemeinsame Projekte zu entwickeln. Aber wir möchten natürlich auch nach aussen kommunizieren, die Sichtbarkeit des Netzwerks und die unserer Mitglieder erhöhen und deren Expertise bekannter machen. Daher bieten wir unseren Mitgliedern neben zahlreichen Veranstaltungen rund um Immobilienthemen auch anderweitige Impulse und Referate zu relevanten Themen an und ermöglichen ihnen Sichtbarkeit in den Medien über Fachbeiträge, Interviewmöglichkeiten etc. Dies trägt zu mehr Visibilität der gesamten Branche, aber natürlich auch jedem einzelnen Mitglied bei. Und wir sehen, dass dies geschätzt und gefragt wird. Auch die Kommunikation über die Sozialen Medien hat sich in den letzten Jahren gewandelt und intensiviert – viele unserer Mitglieder sind hier sehr aktiv, und wir sind es auch!

… und welche Rolle spielt IRF?

Erika: IRF begleitet und unterstützt die Kommunikation von wipswiss seit der Gründung 2013. Eine klare Strategie, um ein neues Netzwerk im Markt und bei den Zielgruppen bekannt zu machen und danach mit den verschiedenen Stakeholdern intern und extern proaktiv zu kommunizieren und Möglichkeiten für mehr Sichtbarkeit und Visibilität zu schaffen, ist über die Jahre stets sehr wichtig für uns gewesen.

Carine: Wir leben in einer Zeit, wo jede und jeder gehört und gesehen werden will – und kann. Sichtbarkeit ist in der persönlichen Vermarktung und Positionierung zum heiligen Gral geworden. Anderseits haben die sozialen Medien auch die Art und Weise, wie wir Leader wahrnehmen und einschätzen, massiv verändert. IRF unterstützt wipswiss mit gezielter Kommunikation und einem breiten Netzwerk für eine gut positionierte und attraktive Medienpräsenz.

Wie werden sich Netzwerke generell, und wipswiss im Besonderen, in Zukunft verändern, um sich an die neue Realität anzupassen und Schritt zu halten?

Erika: Persönliche Kontakte und damit qualitativ gute Netzwerke gewinnen an Bedeutung. Die Halbwertszeit von Wissen wird immer kürzer, Menschen mobiler, Arbeitsorte diverser, die persönliche Zeit wertvoller. Wir entscheiden bewusst, wen wir wann wo treffen und was wir davon erwarten. Daher sind wir im Vorstand gefordert, attraktiv und innovativ zu bleiben. Die Arbeit im Vorstand macht grosse Freude. Wir ergänzen uns wunderbar, daher: Challenge accepted!

Carine: Es wird auch in Zukunft darum gehen, die Visibilität der Ladies zu stärken, die gezielte und gut dosierte Nutzung von Social Media wird noch mehr an Bedeutung gewinnen. Beim breiten Angebot von live und online Events möchten wir möglichst innovatives und aktuelles Fachwissen und smart Network beim anschliessenden Apéro zusammenzubringen. Diese Gratwanderung und geschickte Platzierung diskutieren wir regelmässig im Vorstand – das Teamwork ist äusserst konstruktiv und positiv.

Wir freuen uns auf neue Herausforderungen. Für ergänzende Auskünfte über uns und unsere Leistungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

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